Neue Mitte - Klosterareal Föhren


Aufgabe
Investoren-Auswahlverfahren zur Umnutzung des Klosters Föhren sowie Neuorganisation des Klosterareals – 1. Preis

Auslober
Gemeinde Föhren

Architekt
FAT ARCHITECTS SARL in Arbeitsgemeinschaft mit Axt Architekten

Projektbeschreibung
Nach jahrzehntelangem Stillstand und Verfall soll nun das historisch-denkmalgeschützte Klostergebäude in Föhren und das dazu gehörige Areal zu einer neuen Blüte geführt werden - mit Respekt vor der Vergangenheit und mit Blick auf die Zukunft. Unser Entwurf sieht vor, das charakteristische Klosterareal zum Zentrum zu machen und somit ein neues Herz für die Gemeinde Föhren zu schaffen. Das Konzept verbindet bestehende Ortsstrukturen und stärkt die ganzheitliche Weiterentwicklung des Dorfbildes.

Eine bisher der Gemeinde fehlende, verkehrsberuhigte Dorfmitte mit sehr hoher Aufenthaltsqualität ist angedacht. Die neu entwickelten Nachbargebäude mit gezielten Gebäudeversätzen, Raumaufweitungen und -verengungen sollen den alten Klosterbau umrahmen.

Ein Wasserspiel als Anlaufpunkt für Jung und Alt, angrenzende Läden, Cafés und Restaurants könnten zum Verweilen einladen. Die Idee einer neuen Dorfmitte mit Charakter, Atmosphäre und Lebensstil würde somit verwirklicht werden. Das Parken in dieser qualitativ hochwertigen Zone fände auf ausgewiesenen Parkplätzen statt, sowie in einer vorgesehenen Tiefgarage.

Auf Grund der verwendeten regionalen Stilelemente und der an der ursprünglichen Klosterarchitektur orientierten Fassadensprache und Materialität, würde sich die Bebauung harmonisch in den Bestand einfügen und vertraut wirken.

Für das Herzstück des Quartiers, das ursprüngliche Klostergebäude, schlagen wir ein Aparthotel mit Brauerei und Gastronomie für regionale Produkte vor. Somit würde ein neuer Anziehungspunkt für das Kloster geschaffen und es würde seiner exponierten Lage im Areal gerecht werden.

Im südlichen Teil des Planungsgebietes soll ein Eckgebäude, das ein Eiscafé beherbergen könnte, den zentralen Platz begrenzen. Für die oberen Etagen sind Wohnungen vorgesehen. Ein neu gebildeter rückwärtiger Innenhof sieht betreutes Wohnen und einen Kinderhort vor.

Im nördlichen Planungsgebiet soll eine Wohnbebauung mit Kloster-Innenhof entstehen. Dieser würde sich aus dem bestehende Klostergebäude mit einer Gebäudeerweiterung, dem alten Torhaus und dem neu angeordneten Gebäuderiegel bilden.

Auf der rückwärtigen Seite des historischen Klosterbaues sieht unser Plan einen zweiten Platz vor, der das Areal zusätzlich aufwerten soll.

Wir stellen uns vor, dass das Kloster als neues Dorfzentrum eine Identitätssteigerung und Aufwertung erfahren wird; dies soll für die Bewohner, Passanten, Touristen und Geschäftskunden aus dem näheren Umfeld hautnah erlebbar sein: als attraktives Leben und Erleben im Quartier.